Freitag, 27. Juli 2007

Vor dem Sola

So, nun ist es soweit. Morgen geht´s auf´s Sommerlager.
Ich bin ja eigentlich kein Campingfan und mir ist leider erst letzte Woche so richtig klar geworden, dass ich eine Woche campen werde. Mitten in den Alpen! Ich hoffe die Zecken fressen mich nicht auf. Ansonsten wird es bestimmt nett. Ich habe nämlich heute erfahren, dass es warmes Wasser zum Duschen gibt, was mich sehr beruhigt hat.
Bin echt mal gespannt wie es wird und freue mich schon drauf meine Zeltfamilie.
Also bis nach dem Sola!
Liebe Grüße aus dem Allgäu.

Montag, 16. Juli 2007

Ankunft im Allgäu






Kaum bin ich im schönen Allgäu angekommen, klettern ich schon auf die Bäume.
Ich bin mir sicher, das liegt an der Luft hier oben.

Am Sonntag haben wir einen Ausflug zum "Kletterwald Gründensee" gemacht, was eine klasse Aktion war. Für alle die gerne mal was mit Erlebnispädagogik machen wollen ist das ein echt heißer Tipp.

Von unten sieht alles sehr harmlos aus. Die Belehrung empfand ich als völlig überflüssig und als man uns dann tatsächlich sagte: "Es ist keine Schande um Hilfe
zu rufen, wenn man nicht mehr weiter kann." musste ich ja echt schmunzeln. Ich um Hilfe rufen? Also bitte! Wo sind die drei schwersten Wegen?

Interessanter Weise sieht die Welt von oben ganz anders aus als von unten. Rede ich zwar viel von aber verstanden haben ich das wohl erst jetzt.

Auch der Tipp, dass man einander helfen muss und gegenseitig auf die Sicherheit achten soll, war eigentlich selbst verständlich. Aber dort oben braucht man einander wirklich.

Ich hatte auch ein sehr aufregendes Erlebnis. Habe mich tatsächlich auf den größten Weg gewagt. Es gab da aber eine Hinterniss, das ich wirklich nicht überwinden konnte. Ich steckte fest und braucht Hilfe. Ein Guide half mir und sagte ich solle einfach loslassen und mich in meinen Sicherheitsgurt fallen lassen. Ist echt unglaublich wie man sich an so einen "alten Strick" klammert, als jemanden zu vertrauen der sich damit auskennt.
Erinnert mich daran wie ich machmal zu Gott stehe, dem ich ja eigentlich vertraue. Dennoch halte ich mich oft an anderen vermeintliche Sicherheiten fest. Vertrauen ist vielleicht nicht so einfach, wie es scheint.

Also ein super Aktion, die ich jedem Empfehlen kann.

Abschluss & Abschied

Dienstag, 10. Juli 2007

Es ist vollbracht

Das kann ich in vielerlei Hinsicht sagen.

Ich bin endlich mal dazu gekommen einen Blog einzurichten und meine ersten Zeilen zu schreiben.
Nun kann ich alle, die es interessiert, über mein Anerkennungsjahr in Kempten, auf dem Laufenden halten.

Ich habe alle meine theoretischen Prüfungen bestanden. Ich habe mit dem damit verbundenen Zeugnis auch die Fachhochschulreife. Man weiß ja nie vielleicht möchte ich ja irgendwann mal studieren.

Die Schulische Ausbildung am Marburger Bibelseminar ist jetzt endgültig vorbei. Es war einen sehr, sehr schöne Zeit, in der ich viel gelernt habe. Nicht nur über Gott und die Welt, sondern auch über mich. Ich würde die Ausbildung jedem empfehlen, der gerne mit Menschen in der Gemeinde oder im sozialpädagogischen Bereich arbeiten möchte. Diese Beiden Bereiche lassen sich auch sehr gut miteinander verknüpfen, was ich nach dem Anerkennungsjahr sehr gerne machen würde. Die Abschussfeier als Award- Show und der Abschlussgottesdienst waren sehr schön. Ich war sehr überrascht wie viel Mühe sich unsere ersten und zweiten Klassen gemacht haben. Leider bringt dieser Abschluss auch den Abschied von guten Freunden mit sich. Habe mit meine lieben Freundin und Nachbarin Tonya gestern noch ein letztes Mal „Hand and Food“ gespielt. Die Menschen – Freunde, Lehrer Mitschüler und meine Kleingruppe ¬– werde ich wohl am meisten Vermissen.

Auch die Zeit, mit meinen Jugendkreis in Fronhausen, geht jetzt dem Ende zu. Es war eine ganz besondere Zeit, in der mir jeder Einzelne wichtig geworden ist und ich viel gelernt habe. Ich frage mich wie wohl der Donnerstagabend den Jugendkreis aussehen wird. Die Krönung unserer Zeit war auf jeden Fall der Gottesdienst vor zwei Wochen. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute kommen würden. Und auch beim Gospelkonzert war die Kirche voll. „Macht weiter so!!!“

So vieles ist vollbracht – und so viel ist es noch nicht. Jetzt wartet der Umzug nach Kempten und ich bin echt mal gespannt ob wir alle unsere Sachen in den Sprinter bekommen.

Viele liebe Grüße aus Marburg!